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Marcel Bleischwitz

Head of Marketing

Wingfield Club Serie: TV Schwanewede

Vor zwei Jahren gab es einen Generationenwechsel im Vorstand des TV Schwanewede. Seitdem hat der Club viele Digitalthemen angestoßen – unter anderem auch einen seiner Plätze mit Wingfield aufgerüstet. Dennis Bokelmann, erster Vorsitzender der Tennissparte, berichtet im Gespräch mit dem DTB, was sich seitdem getan hat.

Wie kam es damals zur Entscheidung Wingfield anzuschaffen?

Eines unserer Vereinsmitglieder hat schon am Anfang des Jahres von Wingfield gehört. Er selbst war sofort überzeugt, aber für uns als Verein war dann ausschlaggebend, dass der Deutsche Tennis Bund und Wingfield die on-demand LK-Wertung möglich gemacht haben. In dem Moment war klar, dass wir solch ein System auch beim TV Schwanewede brauchen.

Wie war der Ablauf von der Erstberatung bis zur Installation?

Zunächst gab es einen Onlinetermin, bei dem noch einmal das System erklärt wurde. Danach ging die Beschaffung und die Installation der Anlage ziemlich schnell. Ich muss sagen, alles was versprochen wurde, wurde dann auch in die Tat umgesetzt – ob das die schnelle Lieferung oder die einfache Einrichtung war. Also der Support – vor allem während der Selbstinstallation – war wirklich top. Und ich bekomme da jetzt auch kein Geld für, dass ich das sage.

Jetzt wo die Anlage schon ein paar Monate in Betrieb ist, welche Möglichkeiten bietet euch der smarte Platz?

Wie schon gesagt, war die LK-Funktion für uns eigentlich ausschlaggebend. Dass wir darüber hinaus noch so viele andere Optionen haben, war uns ehrlich gesagt nicht unbedingt bewusst. Unsere Trainer nutzen zum Beispiel die „Drill”-Funktion und Match-Analysen, da gab es eine extra Trainerschulung von Wingfield. Dazu kann man sich online mit anderen Spielern in einer Rangliste vergleichen und hat die Möglichkeit, sich das Spiel im Nachhinein noch einmal anzuschauen und zu analysieren.

Das ist ja fast wie bei den Profis…

Vielleicht etwas, ja. Von den Matches auf dem Wingfield Court werden zum Beispiel automatisch Highlight-Videos erstellen, das kennt man so eigentlich nur von der Profitour. Auch Match-Statistiken werden in der Wingfield App bereitgestellt. Dadurch generieren wir mittlerweile extrem viel Content für unsere eigenen Kanäle.

Jetzt steht die Hallensaison an. Wie wird der Platz dann genutzt?

Wir können die Anlage problemlos in die Halle umbauen. Man hat ja nur die Wingfield Box und die Baseline Camera. Es wird nur ein Stromanschluss und Lan-Kabel an den Plätzen benötigt und dann ist man komplett flexibel.

TV Schwanewede Member.

Q&A mit Dennis Bokelmann.

Die Finanzierung ist für viele Vereine natürlich ein wichtiges Thema. Wie lief das bei euch im Verein ab?

Wir hatten das Glück, dass sich ein Sponsor aus dem Verein gefunden hat. Aber erst gab es die Überlegung, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen, um das System zu finanzieren. Mit dem Geld, das wir dann über die Spendenaktion gesammelt haben, wurde jetzt für ein neues Klettergerüst genutzt. Meines Wissens nach gibt es häufig aber auch die Möglichkeit, Fördergelder für die Digitalisierung zu beantragen. Das macht den Erwerb dann sicherlich noch einmal interessanter.

Wie sieht es mit neuen Einnahmen durch den vernetzten Tennisplatz aus?

Über die LK-Matches bekommt man als Verein fünf Euro pro Match. Wir haben im Sommer innerhalb von sechs Wochen knapp 250 Euro dadurch eingenommen. Auch im Winter rechnen wir damit, dass wir einige Einnahmen haben werden. Bei unserer vereinsinternen Hallenmeisterschaften haben wir knapp hundert Teilnehmer und 176 Matches allein in der Gruppenphase geplant – davon werden sicherlich auch einige als LK-Matches ausgetragen.

Können auch Nichtmitglieder euren Wingfield Court nutzen? Jetzt steht die Hallensaison an. Wie wird der Platz dann genutzt?

In der Halle ist das gar kein Problem, die Plätze kann jeder buchen. Draußen muss mindestens ein Vereinsmitglied dabei sein und dann können Gäste über die normale Gastgebühr auf der Anlage spielen, also auch auf dem Wingfield Court.

Hat sich seit der Anschaffung etwas in der Außenwirkung des Vereins geändert?

Ja, absolut. Mitgliedergewinnung war damals auch eines unserer Ziele. Das Wingfield ein gutes Tool dafür werden wird, haben wir direkt zum Start gespürt. Als wir Wingfield über unsere Kanäle verkündet haben, gab es direkt die ersten Anfragen, ob man auch bei uns spielen könne. In den ersten sechs Wochen, haben wir bereits 21 Mitglieder gewonnen. In einem so kurzen Zeitraum kam das bisher noch nie vor. Da liegt ein Zusammenhang dann doch auf der Hand.

Und wie wurde das System von euren eigenen Mitgliedern angenommen? Gab es auch negative Stimmen?

Also wirklich negatives Feedback gab es eigentlich gar nicht. Der Platz stört auch niemanden. Wenn man einfach nur Tennis ohne Aufzeichnung spielen will, geht das auch auf dem Wingfield Court. Das Einzige, was man gemerkt hat war, dass es anfangs ein Misstrauen den Analysen gegenüber gab. Nach dem Motto: „Das stimmt doch nicht, was mir in der App angezeigt wird. Ich schlage doch viel härter auf.” Da ist der ein oder andere vielleicht etwas auf den Boden der Tatsachen zurückgekommen. Wenn man Wingfield einmal ausprobiert, ist man auf jeden Fall angefixt und will bei jedem Match die Statistiken haben und gerne auf dem Platz spielen.

Wirklich? Auch für die älteren Mitglieder ziehen vollkommen mit?

Definitiv, der Platz wird mittlerweile von Jung und Alt genutzt – auch wenn der eine oder andere vielleicht etwas länger gebraucht hat, um die ersten Statistiken zu interpretieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Aber eine Gewöhnung an ein neues System dauert immer ein bisschen, so auch bei der Einführung unseres Platzbuchungssystems damals. Wingfield macht es einem mit seiner intuitiven App zum Glück sehr einfach.

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